Kräuter & Hausmittel
Thymian
Thymian ist ein beliebtes Kraut, das sowohl in der Küche als auch in der Naturheilkunde Verwendung findet. Für Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, kann Thymian Vorteile bringen.
Thymian enthält Thymol, eine Verbindung mit starken antimikrobiellen Eigenschaften, die helfen kann, Infektionen zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken. Das Kraut unterstützt zudem die Verdauung, reduziert Blähungen und kann bei Magenverstimmungen helfen. Es kann insbesondere für Hunde und Katzen nützlich sein, die an Verdauungsproblemen leiden. Die ätherischen Öle im Thymian können außerdem die Atemwege reinigen und Husten lindern, was ihn bei leichten Atemwegsbeschwerden hilfreich macht. Darüber hinaus ist Thymian reich an Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen können.
Die Anwendung und Dosierung von Thymian sollte jedoch mit Bedacht erfolgen.
Für Hunde kann Thymian frisch oder getrocknet in kleinen Mengen zum Futter hinzugefügt werden. Eine kleine Prise getrockneter Thymian pro Tag ist in der Regel sicher und kann gesundheitliche Vorteile bieten.
Auch Katzen können von Thymian profitieren, jedoch sollten die Mengen noch kleiner sein als bei Hunden. Eine winzige Prise getrockneter Thymian kann gelegentlich zum Futter gegeben werden.
Thymian kann eine nützliche Ergänzung für die Ernährung von Hunden und Katzen sein, wenn er in Maßen und mit Vorsicht verwendet wird. Seine antimikrobiellen, verdauungsfördernden und antioxidativen Eigenschaften können zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Kamille
Kamille ist ein vielseitiges Kraut, das aufgrund seiner beruhigenden und heilenden Eigenschaften geschätzt wird. Es kann sowohl bei Hunden als auch bei Katzen angewendet werden und bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen.
Kamille hat natürliche beruhigende Eigenschaften, die bei Angstzuständen und Stress helfen können. Eine kleine Menge Kamillentee kannst du in das Trinkwasser deines Tieres geben, um es zu beruhigen. Darüber hinaus ist Kamille bekannt für ihre beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Sie kann bei Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall und Erbrechen helfen. Ein kleiner Schluck Kamillentee kann den Magen beruhigen.
Dank ihrer entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften kann Kamille auch bei der Behandlung von kleineren Hautinfektionen und Reizungen nützlich sein. Eine verdünnte Kamillenteelösung kannst du als sanften Reiniger für Hautirritationen oder Wunden verwenden. Auch zur Augenpflege eignet sich Kamille: Ein in Kamillentee getränktes Tuch kannst du vorsichtig über die Augenlider streichen, um Reizungen zu lindern und leichte Infektionen zu behandeln.
Darüber hinaus kann Kamille helfen, Hautreizungen zu lindern. Eine verdünnte Kamillentee-Spülung kannst du nach dem Baden verwenden, um glänzend zu machen.
Anwendungshinweise
Zur Teeverabreichung bereitest du einen milden Kamillentee zu und lässt ihn abkühlen. Gib deinem Tier nur kleine Mengen (einen Teelöffel bis einen Esslöffel) ins Trinkwasser oder direkt ins Maul. Für die äußerliche Anwendung verwendest du eine verdünnte Kamillenteelösung (1 Teebeutel auf 250 ml Wasser) als sanften Reiniger für Hautirritationen oder zur Augenpflege. Tauche ein sauberes Tuch in den Tee und trage es vorsichtig auf die betroffene Stelle auf. Dem Badewasser kannst du eine kleine Menge verdünnten Kamillentee hinzufügen, um Hautreizungen zu lindern und das Fell zu pflegen.
Salbei
Salbei ist ein Kraut, das für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist und sowohl in der menschlichen als auch in der tierischen Ernährung und Medizin Anwendung findet. Für Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, kann Salbei vorteilhaft sein.
Salbei enthält Verbindungen wie Thujon und Kampfer, die antimikrobielle Eigenschaften besitzen und helfen können, Infektionen zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken. Zudem wirkt Salbei entzündungshemmend und kann bei der Linderung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie im Verdauungstrakt hilfreich sein. Das Kraut unterstützt die Verdauung, reduziert Blähungen und kann bei Magenverstimmungen helfen, was besonders bei Haustieren mit empfindlichem Magen von Vorteil sein kann. Darüber hinaus ist Salbei reich an Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen und das allgemeine Wohlbefinden fördern können.
Die Anwendung und Dosierung von Salbei sollte mit Bedacht erfolgen.
Für Hunde kann Salbei frisch oder getrocknet in kleinen Mengen zum Futter hinzugefügt werden. Eine kleine Prise getrockneter Salbei pro Tag oder ein paar frische Blätter sind in der Regel sicher und können gesundheitliche Vorteile bieten.
Auch Katzen können von Salbei profitieren, jedoch sollten die Mengen noch kleiner sein als bei Hunden. Eine winzige Prise getrockneter Salbei kann gelegentlich zum Futter gegeben werden.
Insgesamt kann Salbei eine nützliche Ergänzung für die Ernährung von Hunden und Katzen sein, wenn er in Maßen und mit Vorsicht verwendet wird. Seine antimikrobiellen, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften können zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Rosmarin
Rosmarin ist ein weit verbreitetes Kraut, das nicht nur in der Küche, sondern auch in der Naturheilkunde für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Für Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, kann Rosmarin verschiedene positive Effekte haben.
Rosmarin enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, darunter Rosmarinsäure und ätherische Öle, die antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Diese Verbindungen können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Infektionen abzuwehren. Insbesondere die antioxidativen Eigenschaften von Rosmarin helfen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und das allgemeine Wohlbefinden von Haustieren zu fördern.
Darüber hinaus kann Rosmarin die Verdauung unterstützen, indem es die Produktion von Verdauungsenzymen anregt. Dies kann hilfreich sein, um Blähungen zu reduzieren und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Die antimikrobiellen Eigenschaften des Krauts können zudem zur Erhaltung einer gesunden Mundflora beitragen und unangenehmen Atemgeruch vermindern.
Die Anwendung von Rosmarin sollte jedoch immer in moderaten Mengen erfolgen.
Für Hunde kann Rosmarin frisch oder getrocknet in kleinen Mengen zum Futter hinzugefügt werden. Eine kleine Prise getrockneter Rosmarin oder ein paar frische Nadeln sind in der Regel unbedenklich und können gesundheitliche Vorteile bieten.
Auch Katzen können von Rosmarin profitieren, jedoch sollten die Mengen noch kleiner sein als bei Hunden. Eine winzige Prise getrockneter Rosmarin kann gelegentlich zum Futter gegeben werden.
Insgesamt kann Rosmarin eine wertvolle Ergänzung für die Ernährung von Hunden und Katzen sein, wenn er in Maßen verwendet wird. Seine antioxidativen, antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften tragen zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Rosmarin ist für Hunde mit Epilepsie ungeeignet, da die ätherischen Öle Krampfanfälle begünstigen.
Löwenzahn
Löwenzahn ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl für Hunde als auch für Katzen gesundheitliche Vorteile bieten kann. Bekannt für seine leuchtend gelben Blüten und gezackten Blätter, ist Löwenzahn nicht nur eine weitverbreitete Pflanze, sondern auch ein wertvolles Heilkraut. Löwenzahn ist vollgepackt mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, C, K, Eisen, Kalzium und Magnesium. Diese Nährstoffe unterstützen das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit.
Darüber hinaus wirkt Löwenzahn auch Harntreibend und kann die Verdauung anregen. Er hilft bei der Produktion von Verdauungssäften und fördert die Leber- und Nierenfunktion, was die Entgiftung des Körpers unterstützt. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Löwenzahn können helfen, Entzündungen und Schmerzen zu lindern, was besonders bei älteren Tieren mit Gelenkproblemen oder Arthritis von Vorteil ist. Zudem ist Löwenzahn bekannt für seine leberunterstützenden Eigenschaften und kann die Leberfunktion verbessern und bei der Entgiftung des Körpers helfen.
Für Hunde können kleine Mengen frischer, gewaschener Löwenzahnblätter über das Futter gestreut oder als Snack angeboten werden. Auch getrocknete Löwenzahnblätter oder die pulverisierte Wurzel können ins Futter gemischt werden, um die Leberfunktion zu unterstützen.
Bei Katzen sollten sehr kleine Mengen frischer oder getrockneter Löwenzahnblätter dem Futter hinzugefügt werden. Auch die pulverisierte Wurzel kann in geringer Menge verwendet werden.
Insgesamt kann Löwenzahn eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung von Hunden und Katzen sein, da er zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Er ist reich an Nährstoffen, unterstützt die Verdauung, wirkt entzündungshemmend und fördert die Lebergesundheit. In kleinen Mengen und richtig angewendet, kann Löwenzahn dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von Haustieren zu verbessern.
Oregano
Oregano kann sowohl für Hunde als auch für Katzen gesundheitliche Vorteile bieten, wenn es in kleinen und kontrollierten Mengen verwendet wird. Diese vielseitige Pflanze ist nicht nur ein beliebtes Gewürz in der Küche, sondern auch eine wertvolle Ergänzung für die Gesundheit von Haustieren. Oregano ist reich an Antioxidantien, die helfen, freie Radikale im Körper zu bekämpfen, was das Immunsystem stärken und chronische Krankheiten verhindern kann. Zudem besitzt Oregano natürliche antibakterielle und antimykotische Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Infektionen hilfreich sein können, insbesondere bei Hautinfektionen und kleineren Wunden.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Oregano können Entzündungen und damit verbundene Schmerzen lindern, was besonders nützlich für Haustiere mit Arthritis oder anderen entzündlichen Erkrankungen ist. Darüber hinaus kann Oregano die Verdauung fördern und Magenbeschwerden lindern, indem es die Produktion von Verdauungsenzymen anregt und die Darmgesundheit unterstützt.
Für Hunde können kleine Mengen fein gehackten frischen Oreganos oder eine Prise getrockneten Oreganos über das Futter gestreut werden.
Bei Katzen sollten sehr kleine Mengen verwendet werden, da sie empfindlicher sind.
Oregano kann eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung von Hunden und Katzen sein und ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden unterstützen.
Kokosöl
Kokosöl ist ein vielseitiges und natürliches Produkt, das für Hunde als auch für Katzen viele Vorteile bietet. Es kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden und unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer vierbeinigen Freunde.
Äußerliche Anwendung
Hautpflege: Kokosöl kann bei trockener und gereizter Haut helfen. Einfach eine kleine Menge auf die betroffenen Stellen auftragen, um Feuchtigkeit zu spenden und die Heilung zu fördern.
Anwendung:
Erwärme einen Teelöffel Kokosöl in den Händen und massiere es in die Haut deines Haustiers ein, besonders an trockenen Stellen. Lass das Öl einziehen und spüle es nicht aus.
Fellpflege: Für ein glänzendes und gesundes Fell kann das Kokosöl ins Fell einmassiert werden. Es hilft auch, Schuppen und Haarausfall zu reduzieren.
Anwendung:
Verreibe das Kokosöl in den Händen und streiche es über das Fell. Bürste das Fell gründlich durch und wiederholen den Vorgang nach Bedarf.
Parasitenabwehr: Kokosöl kann helfen, Flöhe und Zecken abzuwehren. Die Laurinsäure im Kokosöl wirkt als natürlicher Schutz gegen diese lästigen Parasiten.
Anwendung:
Trage das Kokosöl auf die Handflächen auf und massiere es in das Fell ein, besonders an anfälligen Stellen. Wiederhole die Anwendung alle paar Tage, um Parasiten fernzuhalten.
Innere Anwendung
Immunsystem: Kokosöl kann das Immunsystem stärken und somit die Abwehrkräfte deines Haustiers verbessern.
Verdauung: Es unterstützt eine gesunde Verdauung und kann helfen, Entzündungen im Magen-Darm-Trakt zu lindern.
Energie: Die mittelkettigen Fettsäuren (MCTs) im Kokosöl liefern schnell verfügbare Energie, was besonders für aktive Tiere vorteilhaft ist.
Dosierung und Anwendung:
Hunde: Etwa 1/4 Teelöffel pro Tag für kleine Hunde und bis zu 1 Teelöffel für große Hunde. Diese Menge kann nach und nach gesteigert werden.
Katzen: Für Katzen reichen oft schon 1/4 Teelöffel täglich. Auch hier sollte langsam begonnen und die Menge schrittweise erhöht werden.
Kokosöl kann eine wertvolle Ergänzung zur natürlichen und artgerechten Ernährung Ihrer Haustiere sein. Es fördert nicht nur deren Gesundheit, sondern sorgt auch für ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut.
Kokosöl befeuchtet trockene Haut und lindert Juckreiz. Dank seiner antibakteriellen und antifungalen Eigenschaften hilft es bei kleineren Hautinfektionen und Pilzbefall.
Das Auftragen von Kokosöl macht das Fell weich und glänzend und verhindert Verfilzungen.
Kokosöl wirkt auch unterstützend gegen Flöhe, Zecken und Milben und trägt somit zur Parasitenabwehr bei.
Aktivkohle & Morosche Suppe
Hat deine Fellnase etwas Falsches gefressen und leidet jetzt unter Magen-Darm-Problemen? Oder ist dein Vierbeiner krank und hat Durchfall oder Erbrechen? Mein Tipp für solche Vorfälle ist auf jeden Fall die Verwendung von Aktivkohle und/oder Moroscher Suppe.
Ich habe davon tatsächlich immer einen kleinen Vorrat zu Hause. Wenn man diese Mittel braucht, ist es meistens dringend und akut, und man ist froh, wenn man sie direkt parat hat.
Die
Anifit-Futterkohle hat wegen ihrer großen inneren Oberfläche die Eigenschaft, eine Vielzahl von Stoffen zu binden und zu transportieren.
Die Kohle wird dabei vom Körper nicht aufgenommen, sondern über den Verdauungstrakt wieder ausgeschieden. Sie ist deswegen beliebt, um Giftstoffe aus dem Magen-Darm-Trakt zu beseitigen und Durchfallerkrankungen zu bekämpfen.
Beim langen Kochen der Karotten entstehen saure Oligogalakturonide, kleinste Zuckermoleküle, die den Rezeptoren des Darmepithels ähneln, so dass die pathogenen Darmkeime statt an der Darmwand an den Zuckermolekülen andocken und einfach ausgeschieden werden. So kann sich die Darmflora wieder erholen.
Die Morosche Karottensuppe eignet sich somit zur vorübergehenden Fütterung als Schonkost und unterstützt die Darmflora des Hundes und der Katze.
Vorsicht bei folgenden Kräutern
Petersilie und Koriander sind zwar in Maßen für Hunde Katzen geeignet, sollten aber keinesfalls an trächtige Tiere verfüttert werden, da die Kräuter Blutungen anregen.
Bärlauch und Schnittlauch ist für Hunde schon in kleinen Mengen giftig, denn die Küchenkräuter zählen ebenso wie Knoblauch zu den Lauchgewächsen und enthält giftiges Methylcystein-Sulfoxid.
Stevia ist ein süßliches Kraut, das beim Kochen und Backen als Zuckerersatz verwendet wird. Bei Hunde und Katzen kann das süße Kraut jedoch zu schweren Verdauungsproblemen führen.
Yucca schidigera eine sehr häufig in Hundefutter und Katzenfutter verwendete Pflanze ist beispielsweise Yucca schidigera. Yucca ist nicht nur eine Palme, sondern auch ein pflanzliches Schmerzmittel, das bei langfristiger Anwendung erhebliche Nebenwirkungen haben kann. Wie fast alle stark schmerzlindernden Pflanzen greift auch Yucca den Magen an und sollte daher mit Vorsicht und vor allem nie dauerhaft eingesetzt werden. Da sie jedoch im Futter enthalten ist, setzen viele Hunde- und Katzenhalter ihr Tier unwissentlich einer z.T. unnötigen Dauermedikation aus.