Warum Hunde und Katzen immer häufiger an Krankheiten leiden

 

In den letzten Jahrzehnten ist die Häufigkeit von Krankheiten bei Hunden und Katzen deutlich gestiegen. Es gibt mehrere Faktoren, die zu diesem Anstieg beitragen. Diese Faktoren umfassen Ernährung, Umwelt, Zuchtpraktiken, Lebensstil und tierärztliche Versorgung.

Verarbeitung und Inhaltsstoffe des Futters: Viele handelsübliche Tiernahrungen, insbesondere Trockenfutter, enthalten minderwertige Zutaten, Füllstoffe, künstliche Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe. Diese können zu Allergien, Verdauungsproblemen und langfristigen Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Nierenerkrankungen führen.

Ungesunde Diäten: Eine Ernährung, die nicht den natürlichen Ernährungsbedürfnissen von Hunden und Katzen entspricht, kann Mangelerscheinungen und chronische Krankheiten verursachen. Beispielsweise benötigen Katzen eine proteinreiche Ernährung mit wenig Kohlenhydraten, da sie obligate Karnivoren (reine Fleischfresser) sind.

Umweltverschmutzung: Exposition gegenüber Umweltgiften, Pestiziden und Chemikalien kann das Immunsystem schwächen und das Risiko von Krebs und anderen schweren Erkrankungen erhöhen.

Wohnumgebung: Stadthunde und -Katzen sind häufig weniger aktiv und haben weniger Zugang zu natürlicher Umgebung. Ein Mangel an Bewegung und geistiger Stimulation kann zu Verhaltensproblemen und stressbedingten Erkrankungen führen.

Inzucht und Überzüchtung: Zuchtpraktiken, die auf spezifische ästhetische Merkmale abzielen, haben zu einer Zunahme genetischer Erkrankungen geführt. Rassehunde und -Katzen sind häufig anfälliger für Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie, Herzprobleme und Atemwegserkrankungen.
Bestimmte Hunderassen, die aufgrund ihrer Beliebtheit überzüchtet werden, leiden häufiger unter genetisch bedingten Gesundheitsproblemen.

Bewegungsmangel: Viele Haustiere bekommen nicht ausreichend Bewegung, was zu Fettleibigkeit, Gelenkproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Stress: Stress durch Umweltfaktoren wie Lärm, Hektik und mangelnde soziale Interaktion kann das Immunsystem schwächen und zu Verhaltensstörungen und Krankheiten führen.

Impfungen und Medikamente: Während Impfungen und Medikamente lebensrettend sein können, kann übermäßiger oder unsachgemäßer Einsatz zu Nebenwirkungen und einer Schwächung des Immunsystems führen.



Die Zunahme von Krankheiten bei Hunden und Katzen ist ein komplexes Problem, das durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wird. Eine ganzheitliche Betrachtung der Ernährung, der Zuchtpraktiken, der Lebensumstände und der tierärztlichen Versorgung ist notwendig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Haustiere zu verbessern. Haustierbesitzer können durch eine bewusste Auswahl der Ernährung, regelmäßige Bewegung, stressreduzierende Maßnahmen und verantwortungsvolle Zuchtpraktiken einen positiven Beitrag zur Gesundheit ihrer Haustiere leisten.

 



häufige Ursachen für Durchfall & Erbrechen

Rohstoffe und Verarbeitung der Futtermittel

 Die Qualität und Sicherheit von Tierfutter sind entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Haustieren. Fleisch der Kategorie 3 spielt allerdings eine wichtige Rolle in der Herstellung vieler kommerzieller Futtermittel. Oft sind Verdauungsprobleme, Allergien und Unverträglichkeiten auf minderwertige Rohstoffe und schlechte Weiterverarbeitung zurückzuführen und nicht auf die eigentliche Zutat an sich.

K3-Material bezeichnet vor allem Abfälle und Nebenprodukte aus Schlachtbetrieben, z.B: Haare, Felle, Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn, Küchen- und Speiseabfälle sowie Fischabfälle, die für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignete Lebensmittel tierischen Ursprungs sind.


Bedeutung von Fleisch der Kategorie 3

Mengen und Arten von Fleisch in Futtermitteln unterliegen strengen Vorschriften und Kategorien gemäß der EU-Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, die tierische Nebenprodukte regelt. Diese Verordnung definiert drei Kategorien von tierischen Nebenprodukten basierend auf ihrem Risiko für die öffentliche Gesundheit und die Tiergesundheit.

Kategorie 1: Material mit hohem Risiko, das entsorgt oder verbrannt werden muss, da es für den menschlichen oder tierischen Verzehr ungeeignet ist.
Kategorie 2: Material, das ebenfalls ein gewisses Risiko darstellt und nicht in die Nahrungskette gelangen darf.
Kategorie 3: Material, das aus Tieren stammt, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden, jedoch aus verschiedenen Gründen nicht für den menschlichen Verzehr genutzt werden.





 

Im Grunde wird das meiste Katzen- und Hundefutter also aus Abfällen und nicht aus frischem Fleisch gemacht.

 

Es wird zu Tiermehl verarbeitet, woraus dann Trockenfutter hergestellt wird, auch bei den meisten Nassfuttersorten werden diese Abfälle verwendet. Anstatt Nahrhaftes Muskelfleisch und Innereien zu füttern, geben wir unseren Haustieren minderwertige Reste aus der Lebensmittelproduktion, die zu dem dann noch mit Füll-, Lock- und Konservierungsstoffen Hochverarbeitet werden, damit die Hunde und Katzen es überhaupt fressen.

 

 



Bedenken und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Fleisch der Kategorie 3 für die Herstellung von Tierfutter zugelassen ist, gibt es einige Bedenken und Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden sollten.
Die Qualität der tierischen Nebenprodukte kann variieren. Hochwertige Futtermittelhersteller wählen sorgfältig aus und überwachen die Qualität der Zutaten und verwenden frisches Fleisch.
Die meisten Verarbeitungsmethoden zerstören die natürlichen Nährstoffe und
 ein übermäßiger Einsatz von Füllstoffen, künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen kann gesundheitliche Probleme verursachen. Natürliche Alternativen sollten bevorzugt werden..

 


Die Zusammensetzung des Tierfutters hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden und Katzen. In den letzten Jahren ist die Diskussion über den Gehalt an Getreide im Tierfutter verstärkt in den Fokus gerückt. Viele handelsübliche Futtermittel enthalten hohe Anteile an Getreide, was potenziell negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Haustiere haben kann. 

 

Getreide wie Mais, Weizen und Reis wird aus mehreren Gründen in Tierfutter verwendet.

Kosten: Getreide ist eine kostengünstige Zutat, die die Herstellungskosten senkt.
Füllstoff: Es wird als Füllstoff verwendet, um das Volumen des Futters zu erhöhen.
Energiequelle: Getreide liefert Kohlenhydrate, die als Energiequelle dienen können.
Bindemittel: Getreide hilft, die Textur und Konsistenz von Trockenfutter zu erhalten.

 

Potenzielle negative Auswirkungen von zu viel Getreide im Tierfutter

Hunde und Katzen können gegen bestimmte Getreidesorten allergisch oder unverträglich sein. Symptome können Hautprobleme, Verdauungsstörungen und Juckreiz umfassen.
Ein hoher Anteil an Kohlenhydraten kann zu Übergewicht führen, was wiederum das Risiko von Diabetes und anderen metabolischen Erkrankungen erhöht.
Hunde und Katzen haben einen begrenzten Bedarf an Kohlenhydraten. Zu viel Getreide kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall und Verstopfung führen.
Ein hoher Anteil an Getreide im Futter kann den Gehalt an hochwertigem tierischem Protein und anderen essenziellen Nährstoffen reduzieren, was zu einem Ungleichgewicht in der Ernährung führt.

 


 Warum Trockenfutter für Haustiere so beliebt wurde, obwohl es potenziell schädlich ist

 Trockenfutter ist seit vielen Jahren die bevorzugte Wahl für die Fütterung von Hunden und Katzen. Trotz der Kritik an den potenziellen Gesundheitsrisiken, die mit Trockenfutter verbunden sind, bleibt es eine weit verbreitete Futteroption.

Bequemlichkeit: Trockenfutter ist einfach zu lagern, zu dosieren und zu servieren. Es erfordert keine Kühlung und kann in großen Mengen gekauft werden, was es besonders praktisch für vielbeschäftigte Haustierbesitzer macht.
Kosten: Im Vergleich zu Nassfutter oder Barfen ist Trockenfutter oft kostengünstiger. Die Herstellung in großen Mengen und die längere Haltbarkeit tragen dazu bei, die Kosten zu senken.
Aggressives Marketing: Die Haustierfutterindustrie hat Millionen in die Werbung für Trockenfutter investiert, um es als die beste und bequemste Option für Haustierbesitzer zu positionieren. Werbekampagnen und Sponsoring durch Tierärzte haben das Vertrauen der Verbraucher gestärkt.
Verfügbarkeit: Trockenfutter ist in nahezu jedem Supermarkt, Tierladen und online erhältlich. Diese breite Verfügbarkeit macht es zur ersten Wahl für viele Haustierbesitzer.



 Alternative Ernährungsmöglichkeiten

 Um die negativen Auswirkungen eines hohen Getreideanteils im Tierfutter zu vermeiden, gibt es mehrere Alternativen.

Getreidefreies Futter: Dieses Futter verwendet alternative Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Süßkartoffeln, Erbsen oder Kürbis, auf hohen Fleischanteil achten

Nassfutter: Nassfutter hat oft einen höheren Fleischanteil und weniger Kohlenhydrate als Trockenfutter.

Rohfütterung (BARF): Die Biologisch Artgerechte Rohfütterung basiert auf der Fütterung von rohem Fleisch, Knochen, Innereien und Gemüse. Diese Ernährungsform soll die natürliche Ernährung von Fleischfressern nachahmen.  Es ist wichtig, hierbei eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und sich gegebenenfalls von einem Tierarzt oder Tierernährungsberater beraten zu lassen.

Selbstgekochtes Futter: Einige Besitzer entscheiden sich dafür, das Futter selbst zuzubereiten, um die Qualität und Zusammensetzung der Zutaten zu kontrollieren. Auch hier ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und sich gegebenenfalls von einem Tierernährungsberater beraten zu lassen.


Fleisch der Kategorie 3 und Getreide sind ein gängiger Bestandteil vieler kommerzieller Tierfuttermittel und können negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Haustiere haben.
Ein hoher Getreideanteil im Tierfutter kann verschiedene gesundheitliche Probleme bei Hunden und Katzen verursachen, einschließlich Allergien, Verdauungsstörungen und Übergewicht. Es ist wichtig, die Zutatenliste und Nährstoffanalyse des Futters sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls auf eine alternative Ernährungsformen umzustellen. Hochwertige Futtermittel, die auf die natürlichen Ernährungsbedürfnisse von Hunden und Katzen abgestimmt sind, tragen wesentlich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Haustiere bei.
Zu empfehlen ist, ein hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil in Lebensmittelqualität.



 



Potenzielle Nachteile und Gesundheitsrisiken von Trockenfutter

Trotz seiner Popularität gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der langfristigen Gesundheitseffekte von Trockenfutter.

Fehlende Feuchtigkeit: Trockenfutter enthält im Vergleich zu Nassfutter oder roher Ernährung sehr wenig Feuchtigkeit. Dies kann zu Dehydratation und Nierenproblemen, insbesondere bei Katzen, führen, die von Natur aus weniger Wasser trinken.
Qualität der Zutaten: Viele Trockenfuttersorten enthalten Füllstoffe, künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und minderwertige Zutaten. Diese können zu Allergien, Verdauungsproblemen und langfristigen Gesundheitsproblemen beitragen.
Verarbeitung: Der Herstellungsprozess von Trockenfutter umfasst oft hohe Temperaturen und Druck, die die natürlichen Nährstoffe der Zutaten zerstören und zu einer geringeren Bioverfügbarkeit führen können.
Zucker und Kohlenhydrate: Viele Trockenfuttersorten enthalten einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und Zucker, die nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu Diabetes und anderen metabolischen Erkrankungen beitragen können.

Trockenfutter gewann im 20. Jahrhundert an Beliebtheit, als die industrielle Produktion von Lebensmitteln zunahm und die Urbanisierung das Leben der Menschen veränderte. Haustierbesitzer suchten nach bequemen, kostengünstigen und lagerfähigen Futteroptionen. Die Haustierfutterindustrie reagierte auf diese Nachfrage mit der Entwicklung von Trockenfutter, das leicht in großen Mengen produziert und vertrieben werden konnte, auf kosten der Qualität im Produkt und Gesundheit unserer Tiere.
















 










 





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